Hallo Zusammen,

hier sind wir wieder. Die letzten 4 Tage nach Christchurch haben wir in Kaikoura verbracht. Kaikoura ist ein kleiner Ort auf der Südinsel Neuseelands, ca. 2,5 Std. nördlich von Christchurch am Meer gelegen & Neuseelands Hotspot zum Whalewatching! Wale beobachten – oh ja, kostet zwar ganz schön viel, war aber ein Muss für uns!
Aber erstmal zum Anfang – so sind wir nach Kaikoura gekommen:

Trampen funktioniert in Neuseeland

Angela und Elijah

Wir, zwei blutjunge Anfänger in Sachen trampen, wagen uns in das Abenteuer. Da wir uns hier in NZ gegen ein Auto entschieden haben, auf der Reise gerne viele neue Leute kennenlernen wollen und trampen hier sehr easy sein soll, probieren wir’s einfach mal.
Gleich unser erster Versuch ging ruckizucki. In Christchurch haben wir uns in die Nähe einer Tankstelle an die Hauptzufahrtsstraße nach Kaikoura gestellt. Nach ca. 15 Min. haben uns Angela und Elijah (er arbeitet übrigens auf einerMarihuana-Plantage in Californien), zwei Amis, in ihrem gerade gemieteten Camper mitgenommen. Die Fahrt gestaltete sich ganz schön schaukelig, so dass mir nach der Fahrt ziemlich schlecht war. Aber wir sind angekommen. Yeah!

Unterkunft in Kaikoura

Unser Hostel war ganz nice und es herrschte eine sehr entspannte Atmosphäre. Wir hatten ein 6-Bett Zimmer die ersten drei Nächte für uns ganz allein und konnten uns ordentlich ausbreiten. In der vierten Nacht wurde es dann proppevoll, weil am Wochenende ein Festival im Ort stattfinden sollte.

Wir hatten zu Beginn eigentlich nur 2 Nächte in Kaikoura geplant. Die dritte Nacht kam dazu, weil es uns ganz gut gefallen hat. Am dritten Tag hat es sich ergeben, dass uns Kevin, ein anderer Hostelgast aus Deutschland (ca. die Hälfte bestand aus deutschen Gästen – echt schrecklich dass wir überall sein müssen) in seinem Auto mit nach Akaroa nehmen kann. PERFEKT ! Da er noch für den nächsten Tag Robbenschwimmen gebucht hatte, sind wir noch eine vierte Nacht geblieben.

Verbrennungen 1.Grades oder ‘Wie kann man nur so doof sein?’

Hey, jeder von uns weiß, dass man eingecremt in die Sonne gehen soll. KLAR. Aber muss man sich auch eincremen, wenn es bewölkt ist? Wir dachten “Ach, das passt schon.” Tja, falsch gedacht.. Nach unserer 4-stündigen Wanderung um die schöne Kaikoura Halbinsel sahen wir aus wie Hellboy & Daredevil. Bilder möchten wir euch gerne vorenthalten.

Leider lassen sich die Spuren nicht so leicht verwischen. So müssen wir noch ein bisschen mit dem Spott anderer Leben.

Wal in Sicht

Sooo, nun zum vermeintlich spannendsten Part in Kaikoura – Das Whalewatching.
Wir fuhren mit einem hyper-modernen Boot raus aufs Meer. Achtung: Mir wurde schon wieder schlecht! Das Meer war aber auch wirklich rau. Henni hat es natürlich nichts ausgemacht (der ist ja auch noch fünf Monate jünger, das kommt mit dem Alter durch Veränderungen der Flüssigkeit im Ohr).
Erster Halt: Kein Wal und auch keine Walgeräusche im Wasser zu hören. Also weiter.
Zweiter Halt: Kein Wal in Sicht, dafür aber Walgeräusche in der Nähe.
Dritter Halt: Da ist er! Ein riesiger Pottwahl. Die meiste Zeit konnten wir nur seinen Rücken sehen und dann für einen kurzen, bezaubernden Moment seine Flosse als er wieder ins Meer abgetaucht ist.
Tja, das war es dann auch leider. Wir haben gehofft, dass sie noch nach weiteren Walen Ausschau halten werden, aber danach sind wir nur noch durch das Meer gedüst und haben große Pelikane und zur Überraschung seltene, kleine Delfine gesehen, die um unser Boot herumgeschwommen sind.

Zusammengefasst: Leider mehr erhofft als letztendlich gesehen. Aber trotzdem sehr cool einmal einen riesigen Wal aus nächster Nähe gesehen zu haben.
Ausblick: Wir sind gerade am Lake Tekapo, einem der schönsten Seen in Neuseeland, angekommen. Davon und von unserem Trip nach Akaroa beim nächsten Mal. Bis dahin, liebe Grüße